An der Ursache arbeiten heißt auch an der Ursache forschen: Was bewegt mich gerade wirklich? Dieses Wissen kommt nicht aus unserem Kopf, sondern aus den Tiefen unseres Unterbewusstseins. Und das spricht in Bildern, nicht in Gedanken. In dieser Meditation nutzen wir den Herzraum als Kommunikationskanal und öffnen uns für die Gefühle und Visualisierungen, die da kommen.

Meditation - die sinnende Betrachtung

Gekreuzte Beine, unbequemes Sitzen und starres Schweigen. Wenn von Meditation gesprochen wird, denken die meisten Menschen sofort an Sätze wie: ich darf nichts denken, ich muss in einer bestimmten Position sitzen, ich darf mich nicht rühren. Quatsch, sagt Johannes.

Meditation bedeutet, frei übersetzt aus dem lateinischen, „sinnende Betrachtung“ – und beim Betrachten kann man nichts falsch machen.

Zwing Dich zu nichts, denn je weniger Du unbedingt willst, desto besser klappt es. Alles darf sein und alles ist ein Teil des Prozesses. Betrachte das, was kommt, mit neugierigem Blick: das Jucken der Nase, das einschlafende Bein, die ständig wiederkehrenden Gedanken, die Rückenschmerzen, aber auch Frustration oder Langeweile. Falls Du darauf reagieren möchtest, tue das– aber bleibe dabei achtsam und bewusst.

Achtsamkeitsmeditation

Im Gegensatz zur bewegten Meditation (z.B. ursprüngliches Yoga, Chi-Gong) geht es bei Achtsamkeitsmeditation nicht um körperliche Aktion. Bei create lernen wir Achtsamkeitsmeditation kennen, die sich maßgeblich auf die menschlichen Sinne als Meditationsobjekt bezieht, vorrangig die Atembewegung im Körper.

Wir versuchen, all unsere Aufmerksamkeit auf den Fluss der Atmung zu konzentrieren. Die Ablenkung durch innere und äußere Reize ist dabei vollkommen normal und gehört dazu. Sobald Du bewusst wahrnimmst, dass dein Fokus abschweift, nimm es gelassen hin und lade deine Aufmerksamkeit ein, ganz gemütlich und entspannt wieder zurück zum Meditationsobjekt zu kommen. Das ist schon alles. Simpel, aber nicht einfach.